Im September 2018 schmückte sein Konterfei 50 lebensgroße Figuren im Seltersweg: Der wohl bekannteste Gießener Schlossermeister Axel Pfeffer verkörpert seit Jahrzehnten den Gießener Schlammbeiser – ein Symbol, das in unserer Stadt das Pendent zu Hans Hummel in Hamburg, den Bären in Berlin oder das Kitz in Kitzbühel widerspiegelt.
Die „50-malige Anzahl der von Steinmetz Hans-Ulrich Erhardt in Form gegossenen Skulptur entsprach den Jubiläumjahren, die der Seltersweg in jenem Jahr als Fußgängerzone feierte.
Doch das war nicht der Grund, Axel Pfeffer mit dem BID-Seltersweg-Award 2018 – dem Sternenfänger – auszuzeichnen. Vielmehr hat sich diese Gießener Persönlichkeit in vielfacher Hinsicht um die Stadt und damit auch um Gießens Fußgängermeile verdient gemacht. „Der Träger des Bundesverdienstkreuzes war immer und jederzeit zur Stelle, wenn wir ihn gerufen haben“ würdigte BID-Seltersweg-Vorsitzender Heinz-Jörg Ebert den „Sternenfänger 2018“. Seien es Ideen gewesen, die immer und überall aus ihm heraussprudelten, waren es seine Netzwerke und Verbindungen, die dem Seltersweg in seiner Entwicklung helfen konnten, oder seine handwerklichen Fähigkeiten, wenn es etwas zu Gestalten oder Reparieren gab.
Vor allem aber trägt Axel Pfeffer nach wie vor zur Innenstadtbelebung bei, indem er wesentlicher Inspirator und Begleiter der Landesgartenschau war und ist, und damit auch jetzt noch nachhaltig die Attraktivität dieser Stadt prägt.
Lange hat das BID auf eine passende Gelegenheit gewartet, um in einem würdigen Rahmen den Preis zu übergeben. Dann kamen die Pandemie-Jahre und danach kristallisierte sich ein besonders Datum heraus: Axel Pfeffers 80ster Geburtstag in diesem Jahr, den der BID zum Anlass nahm, Pfeffer in die Riege der bisherigen Preisträger aufzunehmen, die sich um den Seltersweg verdient gemacht haben.