BID ohne Skib? Diese Frage lässt sich trefflich stellen. Und noch besser beantworten!
Wo immer wir – von der Nord- oder Ostsee bis ins tiefste Süddeutschland hinein – aufgefordert sind, zu verraten, warum die BIDs in Gießen so außergewöhnlich erfolgreich sind (der BID-Seltersweg wurde bereits vom DIHK in Berlin als beste nationale Standortgemeinschaft ausgezeichnet und darf weitere Preise sein Eigen nennen), steht in der Antwort eine Begründung immer an oberster Stelle: „Es ist die ausgezeichnet gewachsene Zusammenarbeit zwischen der privaten Eigentümerinitiative und der Stadt Gießen“.
Die zeigt sich neben der außergewöhnlich guten und parteiübergreifenden Kommunikation mit der Politik besonders in der hervorragenden Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung Gießen. Der Kontakt mit den Ämtern ist bestens, konstruktiv und eng. Er ist gewachsen in all den Jahren. Natürlich beäugte man sich damals – 2005/2006. „Oh Gott, jetzt kommen ein paar besserwisserische Hauseigentümer und wollen sich in die hoheitlichen Aufgaben der Verwaltung einmischen!“ Und umgekehrt: „Ach Du liebe Zeit – PPP-Ideen mit der Verwaltung umsetzen. Wie soll das funktionieren – und bis wann?“
Bestens funktioniert´s!
Die natürliche und anfängliche Skepsis war rasch verflogen. Diese Zusammenarbeit macht Spaß, basiert auf Vertrauen und ist beidseitig hochengagiert. Als wir 2010 den BID-Award als beste Deutsche Standortinitiative bekamen, haben wir noch aus der Preisverleihung heraus als allererstes per Mail den einzelnen Ämtern der Stadtverwaltung in Gießen gedankt. Die Zusammenarbeit zwischen BID und Stadt ist – das sagen wir immer wieder – der Schlüssel für den Erfolg solcher Initiativen. Und sie ist meistens der Grund, warum BID in anderen Städten „nicht in die Pötte“ kommt. Zu oft scheitert es an gegenseitigen Befindlichkeiten und mangelndem Vertrauen. Nicht in Gießen!
Und dieses Vertrauen ist von Anfang an mit einem Namen verbunden: Horst Friedhelm Skib. Er hat die damalige Aufbruchsstimmung gespürt, angenommen, mitgestaltet und unglaublich kooperativ vorangetrieben.
Er war – wie wir – Pionier in der Sache. Bis dato gab es nur den Neuen Wall in Hamburg. Es gab keine Blaupausen. Ein politisches Experiment. Ein notwendiges Landesgesetz fehlte. Die politische Initiative von Klaus-Peter Möller aufgreifend und dem Gesetzgeber in Wiesbaden zuarbeitend, hat Horst Friedhelm Skib maßgeblich die Erfolgsgeschichte der BIDs mitgeschrieben. Schon in den Gesetzesevaluationen war und ist er einer der gefragtesten Experten der jeweiligen Landesregierung. Landauf-Landab gilt er als Botschafter und Verwaltungs-Experte für Ansinnen solcher Initiativen in anderen Bundesländern und Städten. Die Frage stellt sich für uns gar nicht, ob die Gießener BIDs ohne ihn jemals in dieser Form zustande gekommen wären. Sie ist klar beantwortet!
Für uns – dem BID-Seltersweg – ist er ein Partner, Koordinator, Integrator, Ratgeber und steter Wegbegleiter. Pragmatisch! Weitsichtig! Umsichtig – und mehr mutig als vorsichtig! Und dies stets mit einer gehörigen Portion Provokation und Ironie. Aber immer auf den Punkt!